„Blick über den Tellerrand“ – Schüler der Einführungsphase am St. Michael engagierten sich in sozialen Einrichtungen Jugendliche erhalten Zertifikate / Dank- und Informationsveranstaltung am St. Michael
14 Wochen lang hatten die Zehntklässler für eine Stunde pro Woche die Schulbank mit Sandkasten, Werkbank oder Park getauscht. Diese Stunde wurde ganz unterschiedlich gefüllt: In Kindergärten spielten, bastelten und kickten die Jugendlichen. Sie besuchten Senioren in den Seniorenheimen, gingen mit ihnen spazieren oder maßen sich im „Mensch-ärgere-dich-nicht“-Spielen. In den „Freckenhorster Werkstätten“ arbeiteten sie praktisch mit Menschen mit Behinderung zusammen. „Insgesamt kooperieren wir mit fast 30 Einrichtungen“, informiert Andrea Henneke-Weischer. Beteiligt waren in diesem Jahr unter anderem die Freckenhorster Werkstätten, das Elisabeth-Tombrock-Haus, das Hugo-Stoffers-Zentrum, das Kinderhaus Ahlen, die Familienbildungsstätte, verschiedene Kindergärten oder Offene Ganztagsbereiche der Grundschulen oder am St. Michael selbst. Außerdem engagierten sich die Zehntklässler im Welt-Laden. Um im Schulalltag Zeit für das Praktikum zu haben, wurde der Religionsunterricht geteilt: Eine Stunde pro Woche war für die Besuche in den Einrichtungen reserviert, in der Einzelstunde haben die Schüler Hintergrundwissen erworben, sich über ihre Erfahrungen ausgetauscht oder Probleme reflektiert. Begleitet wurden sie dabei von den Projektleitern.
„Uns ist wichtig, dass unsere Schülerinnen und Schüler für Senioren, Kinder und Menschen mit Handicaps einsetzen und wir wollen darum Mut machen für soziales Engagement“, umreißt Andrea Henneke-Weischer eines der Ziele des Projekts. Deswegen wird es auch im nächsten Jahr „Reli praktisch“ am St. Michael geben: Fast 50 neue Teilnehmer stehen schon fest!
(hen/bag)