Weimarfahrt zum Halbjahreswechsel
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Der erste Tag war Friedrich Schiller gewidmet, zunächst seinem Wohnhaus. Die Führung durch das museale, aber historisch genau eingerichtete Haus war sehr interessant. Sie vermittelte uns einen Eindruck vom Geschmack der Einrichtung sowie von der damaligen Gesellschaft und den gegebenen Regeln und Normen. Viel Hintergrundwissen half insbesondere, Schiller als Person besser zu verstehen.
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Am Samstagvormittag war Johann Wolfgang von Goethe dran. Ausgestattet mit Audioguides besichtigten wir sein großes Wohnhaus, das – teilweise nach dem Vorbild der Antike gestaltet – in Kontrast zu Schillers Haus stand. Zu jedem der über 16 Zimmer wurden Informationen vermittelt, was auch zu einem verbesserten Verständnis des Menschen Goethe führte, und es wurde uns bewusst, dass er nicht ausschließlich Dichter, sondern auch begeisterter Naturwissenschaftler, Bibliothekar, Philosoph, Astronom, Geologe, Musiker, Minister und Kunstliebhaber war.
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Am Morgen des Abreisetages stand nach den schönen Aspekten der Klassik ein eher bedrückender Programmpunkt an, der Besuch im ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald, wenige Kilometer von Weimar entfernt. Die Führung, die sich an einen Einführungsfilm anschloss, ermöglichte es nur in Ansätzen, sich des dort erlittenen Leides bewusst zu werden, dennoch war sie sehr aufschlussreich und gab einen Einblick in die Struktur des Lagers anhand der noch existierenden Gebäude, von denen eines jetzt Museum ist.
Insgesamt lässt sich sagen, dass sich die dreitägige Exkursion nach Weimar sehr gelohnt hat. Neben der Kultur und Geschichte konnten wir für unsere Abithemen viel dazu gewinnen. So lesen wir jetzt Goethes Iphigenie und Schillers Kabale und Liebe mit einem erweiterten Verständnis.
Fazit: Weimar ist eine wirklich schöne und interessante Stadt und auf jeden Fall eine Reise wert!
Regina Schlieper