St. Michael got Talent!
Bis zuletzt hatten wir, die Schülervertretung gezittert: Die erste Talentshow des Gymnasiums St. Michael war völlig selbstständig geplant und organisiert worden, doch: Würden überhaupt Zuschauer kommen? Würden sich überhaupt Talente melden und hätten diese überhaupt etwas zu bieten? Kein Problem: Ca. 100 Schüler(innen), einige Eltern und einige junge Lehrer(innen) waren begeistert angesichts der Vielfalt der auftretenden Talente und vor allem angesichts der Qualität der sportlichen, musikalischen und sprachlichen Darbietungen. Inspiriert von unserer amerikanischen Partnerschule St. Vincent Palotti, in der sich das "Coffee House" bereits etabliert hat, wagten auch wir in diesem Jahr den Versuch, Schüler aller Jahrgangsstufen an einem Abend zusammenzuführen, die dann die Gelegenheit hatten, ihre verborgenen Talente vorzuführen.
Ab 19 Uhr war die Aula dann erfüllt von Gesang, Tanz, Zauberei - aber auch von Grusel. Durch das bunte Programm führten Schülersprecherin Katharina und Jo-Ann. So verzauberte Bianca aus der EF das über 250-köpfige Publikum unter anderem mit Celine Dions "My heart will go on". Aber auch andere Gesangstalente traten in der ersten Hälfte des Abends auf. Kimiya aus der 8. Klasse sang "Say you won't let go" von James Arthur und begleitete sich selbst auf dem Klavier. Auch Nikolas aus der EF spielte zum gemeinsamen Gesang mit Marcel die Klavierbegleitung zu Alan Walkers "Faded".
Ebenfalls am Klavier zeigten Lennart und Katharina aus der Q1 ihr Talent und spielten vierhändig "Heathens" von 21 Pilots. Emely und Isabel aus der 5. Klasse beeindruckten mit ihrem Turntalent und Julie, Laura, Felicia, Leni-Marie, Sarah, Lisa und Joyce aus der 6. Klasse ihre Tanzperformance zu "Hey Mama" von David Guetta präsentierten. Auch aus der 6. Klasse kommt Sila, die das Publikum mit ihrer selbstgeschriebenen Gruselgeschichte ins "Hotelzimmer Nummer 13" entführte.
Den Einstieg nach der Pause machten Madita und Amelia aus der 6. Klasse mit zwei Klarinettenduetten. Danach blieb es weiterhin musikalisch. Carla aus der EF beeindruckte die Zuschauer mit Harry Gregson-Williams' "The Battle", das durch die Narniafilme bekannt ist. Im Anschluss sang zunächst Sofia aus der Q2, die sich selbst mit der Ukulele begleitete, "Stars" aus dem Film "La La Land" und stimmte dann zusammen mit Lennart aus der EF "You and I" von Ingrid Michaelson an. "Castle on the Hill" von Ed Sheeran bildete den Abschluss des gemeinsamen Auftritts, wobei Lennart auch noch am Klavier begleitete.
Eine Kostprobe seines Literaturkurses gab Maximilian aus der Q1 dem Publiku: Als Zauberer, der "schwach anfängt und stark nachlässt", wird er im Sommer in der Literaturaufführung von Herrn Schoppmann zu sehen sein. Zurück zum Gesang führte uns Yagut aus der Q2, die mit "Alarm" von Anne-Marie, "Love me harder" von Ariana Grande, "Titanium" von David Guerra und "Hallelujah" von Jeff Buckley gleich vier Lieder im Repertoire hatte. Den Abschluss des Abends bildeten Umay und Thilo aus der Q2 mit "Raggemuffin" von Selah Sue, "Heart Beats Slow" von August und Julia Stone und "Animal Soul" von Aurora. Die beiden treten seit kurzem als "Yuma" auf.
Alles in allem war es ein gelungener Abend voller Highlights und eindrucksvoller Talente. Deshalb möchten wir uns noch einmal bei allen bedanken, die zum Gelingen begetragen haben, insbesondere bei der Technik-AG, die mit eindrucksvollen Lichteffekten ebenfalls beeindruckte. Wie gelungen dieser Abend für alle Beteiligten war, zeigt sehr überzeugend der Zeitungsartikel des Ahlener Tageblatts (03.02.2017), den wir hier gern ebenfalls präsentieren möchten:
(Die SV)
©Die Glocke I Ausgabe: Ahlen I Ahlen I 03.02.2017 I Seite 17
Bühne frei für wunderbare Talente am St. Michael
Von unserer Mitarbeiterin
LISA VOSS-LOERMANN
Ahlen (at). St. Michael sucht den Superstar - so lässt sich das beschreiben, was sich die Mitglieder der Schülervertretung des Gymnasiums ausgedacht haben. Die Talentsuche mit hohem Spaß faktor ging am Mittwochabend über die Bühne der Aula.
Die Bloßstellung von Interpreten, wie es im Privatfernsehen oft geschieht, hat es nicht gegeben. Stattdessen waren an diesem Abend gute Laune und tosender Applaus angesagt. Da hätten sich Dieter Bohlen und Co. eine Scheibe abschneiden können von der 100-köpfigen Jury im Saal, die jedem der Auftretenden Achtung sowie Wohlwollen zollte und bei besonderem Gefallen stehende Ovationen spendete. Etwa für Bianca-Alexandra Weliscu: Mit Liedern von Celine Dion und Rihanna riss die Sängerio das Publikum von den Sitzen.
Es war ein fröhlicher, hinreißender Abend, ein Geschenk von Schülern an Schüler, Lehrer und Eltern, das alle gern annahmen. Aus sämtlichen Jahrgangsstufen hatten sich Mitwirkende gemeldet, die unterschiedliche Vorführungen boten. Isabel Jonah und Emely Haut aus der 5c hatten die Last des ersten Auftritts zu tragen, meisterten dies mit ihrer Turnkür aber bestens: Überschläge, Flickflacks, Spagat und tänzerische Elemente hatten die Mädchen eingeübt. Die Zuschauer in der Aula waren begeistert von dem Mut der Jüngsten der Schule.
Und so ging es Schlag auf Schlag weiter: Am Klavier beeindruckten Katharina Giebel und Lennart Schmidt mit ihrem vier-händigen Spiel. Marcel Palowsky gefiel mit seiner Stimme, begleitet von Nikolas Deing am Klavier. Maximillian Goltz verblüffte das Auditorium mit seinen Zauberkünsten, und Umay Kuyumcz sowie Thilo Braunsmann boten "Heart Beats Slow" und "Animal Soul" dar. Zwölf Nummern gab es an diesem Abend. Die Moderation übernahmen Schülersprecherin Katharina Giebel und SV-Mitglied Jo-Ann Metche, die auf charmante Art jedem der jungen Talente am Schluss seiner Nummer ein Dankeschön in Form einer Tafel Schokolade in die Hand drückten. Die Idee zu der allein von der SV organisierten Talentsuche war entstanden, als Katharina Giebel mit ihren Mitschülern die amerikanische Partnerschule Pallotti-Highscholl in Laurel, Maryland,besuchte. "Die hatten dort eine ähnliche, total witzige Veranstaltung ausgerichtet. Da haben wir uns gedacht: Das wäre auch etwas für das St. Michael", sagte Katharina Giebel im "AT"-Gespräch.
Seit Januar ging man auf die Suche nach Mitstreitern. Das Ergebnis am Mittwochabend war ein Erlebnis.